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Tag Your Life
Der Office Alltags Blog
Rund um den Büroalltag mit Tipps und Tricks, Soft- und Hardwareempfehlungen, die den Arbeitstag leichter gestalten können und sollen.
Probleme lösen oder kündigen? Wenn die Arbeit unglücklich macht
Der Beruf nimmt oftmals die meiste Zeit der Woche in Anspruch. Insbesondere, wenn Berufstätige vollkommen eingespannt sind, stehen sie früh am Morgen auf und kehren erst spät am Abend wieder nach Hause. Zeit für Hobbys, die Familie oder Freunde bleibt oftmals nur in einem geringen Maße übrig. Doch was geschieht, wenn der Job nicht mehr erfüllend ist und früher oder später unglücklich macht? Gute Miene zum bösen Spiel oder doch lieber einen Neustart wagen?
Unzufriedenheit in Zufriedenheit verwandeln
Sowie es sie im Privatleben gibt, so gibt es sie auch im Berufsleben – gute und schlechte Zeiten. Manchmal handelt es sich nur um eine Phase, die nur temporär ist. Doch manchmal wird die einstige Phase zu einem dauerhaften Zustand. Permanente Unzufriedenheit mündet meist in Stress, der auftreten kann, sobald nur an die Arbeit gedacht wird. Ist jemand dauerhaft gestresst und steht unter Druck, kann dies langfristig gefährlich werden. Eine permanente Ausschüttung des Stresshormons Cortisol kann verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Zudem können Burnout und Depressionen die Folge von Stress, Unzufriedenheit und Überforderung sein. Die Devise sollte aber nicht lauten, dass die Situation hingenommen und sich mit der Situation arrangiert wird. Das Problem wird dadurch nicht gelöst, es kann sogar dauerhaft noch schlimmer werden. Bevor jetzt jedoch der Teufel an die Wand gemalt und alles hingeschmissen wird, sollten sich Betroffene auf die Suche nach dem Grund für die Unzufriedenheit machen. Sobald der Ursprung lokalisiert werden konnte, kann nach einer Lösung gesucht werden. Gründe für Unmut gibt es viele. Unter- oder Überforderung, schlechte Bezahlung oder die fehlende Perspektive, Stress sowie Druck oder Mobbing am Arbeitsplatz können zu diesen Gründen zählen.
Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung und gibt den unterschiedlichen Faktoren eine andere Gewichtung. Wichtig ist jedoch nicht das, was andere sagen, sondern das, was Betroffene empfinden. Es kann sehr hilfreich sein, wenn leidende berufstätige Menschen eine Liste mit den unterschiedlichen Stressfaktoren erstellen und diese gewichten. Mit welchen Störfaktoren kann ich mich arrangieren und welche gehen gar nicht? Oftmals ist nicht alles an einem Job störend, es gibt auch positives. Auch die guten Dinge sollten aufgeschrieben werden, da diese oftmals von den negativen Dingen überschattet werden. Während die Liste angefertigt wird, sollten sich Betroffene auch immer wieder eine Auszeit nehmen, damit sie nicht von ihren Emotionen übermannt werden und einen klaren Kopf behalten können. Ein Spaziergang, eine Runde Blackjack oder ein kleines Workout können dabei helfen, den Kopf freizubekommen und sich wieder zu sammeln. All dies sind Aktivitäten, die auch während der Arbeitswoche durchgeführt werden können. Dies sorgt ebenfalls dafür, dass Betroffene entspannter und ausgeglichener werden.
Kein Ausweg ist in Sicht
Ändert sich an der Situation nichts oder verstärken sich die Stresssymptome, hilft nur noch die Kündigung und ein Neustart. Insbesondere, wenn sich der Stress massiv auf die Gesundheit auswirkt, sollte schleunigst ein Schlussstrich gezogen werden. Das Gleiche gilt zudem, wenn keine Perspektive da ist oder sich die eigenen Vorstellungen nicht mit den beruflichen Vorstellungen vereinbaren lassen. Eine Kündigung sollte immer gut überlegt sein und nicht voreilig eingereicht werden. Betroffene sollten sich, wenn möglich, Zeit lassen und vielleicht schon einmal nach einem neuen Job umschauen.