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Bürothema Kernenergie
Das zur Zeit in den Medien am meisten vertretene Thema ist die Kernenergie bzw. der Ausstieg aus dieser. Je nach Ideologie werden hier verscheidene Ansichten vertreten, die aber, bei den getroffenen Aussagen, nie Objektiv sind. Immer bleiben Fragen offen und es fehlt der langfristige Gedanke / Ansatz.
Ein kurzer Hinweis: Es geht nicht um „pro Atomkraft“, sondern um blinden Aktionismus kontra Atomenergie.
Hier einige Gedankenspiele:
1. 17% des in Deutschland erzeugten Stroms stammt aus regenerativen Quellen
Wie hoch ist eigentlich der Anteil der Kunden, die grünen Strom beziehen. Was passiert, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot. Geht in den Haushalten das Licht aus?
2. Kann grüner Strom günstig sein?
Ja, kann er. Es gibt viele Angebote, die preislich unter dem Normal-Strom-Angebot anderer Versorger liegen. Hier stellt sich die Frage, wieviel der Einnahmen aus Ökostrom in den Ausbau der alternativen Stromerzeugung gehen. Oder ist das „Grüne Label“ nur ein Fake?
3. Wohin mit den Windkraftanlagen und Solarpanels
Immer wieder liest man in der Presse Berichte zu Anwohnern, die gegen den Bau von Windrädern in ihrer Nachbarschaft klagen. Kernenergie „Nein Danke“, aber bitte auch keine Windkraftanlage in meinem Vorgarten.
Ebenso verhält es sich mit Solaranlagen. Woher soll die zu bebauende Fläche kommen. Beispielhaft ist hier Biodiesel zu nennen. Um Palmöl herzustellen werden Regenwaldflächen abgeholzt um Palmen anzubauen. Natürlich subventioniert. Da geht der Schuss nach hinten los.
4. Ausbau der Netze
Stromerzeugung aus Kernkraft oder konventionellen Kraftwerken erfolgt weitestgehend zentral. Für regenerative Energien ist der Ausbau der Netze erforderlich. Und hier verhält es sich ähnlich wie bei Punkt 3. Wer befürwortet Strommasten, die das Land durchziehen?
Fazit: Es gibt nicht DIE Lösung. Und schon gar nicht kurzfristig. Ein Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich, aber bitte nicht von Heut auf Morgen und ohne die Berücksichtigung der ökologischen Konsequenzen. Das hartnäckige vertreten von Ideologien ist hier nicht gerade hilfreich. Es sei denn, es geht nur um Wählerstimmen.
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